It\'s so good

Osmanische Küche

Kürzlich war ich nach langer Zeit wieder einmal in Istanbul. Inzwischen sind die Palastküchen des Top Kapi für das Publikum IMAG0104geöffnet. Sehr eindrücklich. Vor den Toren zum Küchenbereich gab es überraschenderweise einen kleinen Verkaufsstand mit einem Winzigsortiment an Souvenirs (es gibt auch einen grossen Shop am Ausgang).

Darunter fand ich zu meiner totalen Freude das Kochbuch „500 years of Ottoman Cuisine“.  Das reich bebilderte Buch gibt eine Übersicht über 500 Jahre Koch- und Esskultur im osmanischen Reich. Dazu Rezepte und Erläuterungen zu einzelnen Speisen, Kochmethoden, Essgewohnheiten usw. Es ist ein Juwel. Viele Lebensmittel und Gewürze kamen nämlich über die bedeutenden Handelshäfen Byzanz (Konstantinopel, heute Istanbul) und Smyrna (heute Izmir) zu uns nach Mitteleuropa, zum Beispiel Reis und Mais („Türggeribel“, „türkischer Weizen“), die ursprünglich aus Asien (Reis) bzw. Mexiko (Mais) stammen.

Wie bereits die Römer, so wussten auch die Osmanen sich im Sommer mit köstlichem Sorbet zu erfrischen. Dazu vermischten sie Fruchtsaft mit Honig und gaben Schnee dazu (der aus den Bergen in die Städte gebracht und dort gelagert wurde). Das Buch kam in diesem Jahr heraus und man kann es kaufen. Aber eben nur dort, an diesem Verkaufsstand im Innenhof des Top Kapi. Oder direkt beim Verlag: Boyut Publishing („to order this book, please call +90 (0) 212 444 53 53“).

Autorin des Buchs: Marianna Yerasimos.

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Karin Peter
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